TRAUMA

KREATIVE TRAUMATHERAPIE

"Wenn Worte allein nicht reichen, dann helfen unter anderem Bilder, Klänge und Gesten, um auszudrücken, was innerlich bewegt. Wenn Menschen einander mit Worten nicht mehr erreichen, dann ermöglichen die vielfältigen Formen kreativer Begegnung Kontakt und Resonanz." Udo Baer 

Traumatische Erfahrungen zeichnen sich dadurch aus, dass sich die betroffene Person hilflos und ohnmächtig fühlt. Und zwar in der Zeit des Traumageschehens, als auch danach. Die Grenzen dessen, was die Person ertragen und verarbeiten kann, wird überschritten. Das kann auf physischer, psychischer oder emotionaler Ebene sein. Trauma, die aus einem einmaligen Erlebnis resultieren (zB. Unfall) nennt man Schocktrauma. Genauso häufig, wenn nicht sogar häufiger, sind sogenannte Entwicklungstrauma. Diese wurzeln in frühen Kindheitserfahrungen, ziehen sich über eine längere Zeit und beeinflussen unsere gesamte Persönlichkeit und die Art, wie wir uns in der Welt bewegen. Hintergründe von Entwicklungstraumen sind oft komplex, nicht selten diffus und unbewusst.

 

MÖGLICHE SYMPTOME BEI ENTWICKLUNGSTRAUMA

Auftretende Symptome können sein: Schwierigkeiten im Umgang mit Nähe und Distanz, soziale Isolation, Erstarren oder Verstummen in bestimmten Situationen, fehlendes Selbstwertgefühl, permanentes Gefühl von Überforderung und latenter Depression im Alltag, Unvermögen, in Stress-Situationen wieder in die eigene Mitte zu finden, Trigger (Erinnerung an traumatische Situation), permanentes inneres Getriebensein, diffuses Gefühl, nicht "ganz" zu sein, anhaltende Lebenskrise etc.

 

RESSOURCEN STÄRKEN, STABILISIEREN, BEZIEHUNG AUFBAUEN

Der Boden, auf dem Traumaverarbeitung gedeihen kann, setzt sich zusammen aus den (oft verschütteten) Kompetenzen und Ressourcen der traumatisierten Person, sowie aus der vertrauensvollen Beziehung zur Therapeutin. Sind diese Aspekte gefestigt, können im geschützten Raum des Ateliers Bewältigungsstrategien gewürdigt und Wunden verarbeitet werden. Da traumatisches Erleben oft unbeschreibbar ist – malen, gestalten, musizieren und tanzen wir es. Ich begleite Sie in diesem Prozess kunsttherapeutisch, leiborientiert und ganzheitlich.

 

MÖGLICHE THEMEN FÜR KREATIVE, TRAUMATHERAPEUTISCHE BEGLEITUNG

Medizinische Eingriffe*, sexuelle und andere Gewalt

Krebsverarbeitung (als Betroffene oder Angehörige)

Traumatisches Schwangerschafts- / Geburtserleben

Kriegserfahrung und Flucht

Mobbing, ausgelacht werden in der Schule

Vernachlässigung in der Kindheit (körperlich, psychisch, emotional)

Als Kind mit traumatisierten Familienangehörigen zusammenleben

Tod/Verlust einer nehestehenden Person

Miterleben von Gewalt als Zeugin

Das diffuse Gefühl haben, etwas stimme nicht, ohne die Ursachen dafür zu kennen etc.

NUTZEN DURCH DIE KREATIVE TRAUMATHERAPIE

  • Eigene Stärken erkennen, sich dadurch selbstbewusster erleben 
  • Nonverbaler Ausdruck als Entlastung erfahren
  • Die Traumaerfahrungen sichtbar, tanzbar, und somit veränderbar erleben
  • Wege aus der Erstarrung finden
  • Neue Erfahrungen machen und diese im System integrieren
  • Veränderungen des Verhaltens spielerisch-experimentell explorieren
  • In Stress-Momenten selber wieder in die eigene Mitte finden lernen
  • Durch die therapeutische Beziehung das Vertrauen in Beziehung stärken
  • Lebensfreude wiederfinden

 

Ich arbeite mit KINDERN, JUGENDLICHEN und ERWACHSENEN. Dabei begleite ich jeden Menschen individuell und ganzheitlich und gehe sorgfältig auf seine persönliche Thematik ein.

 

*Bei Schocktrauma (zB. Unfall) empfehle ich, zusätzlich zur kunsttherapeutischen Begleitung eine spezifisch-somatische Körpertherapie wie zum Beispiel Somatic Experience.